Im Pflegeheim wohnen und leben Menschen unterschiedlichen Alters mit eingeschränkter Alltagskompetenz. Sie zu begleiten, auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen, ist nicht
nur Ziel der pflegerischen Versorgung, sondern auch Ziel der sozialen Betreuung. In unserem Hause gilt der Grundsatz „Fördern durch Fordern“.
Das bedeutet, dass auch und gerade Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz so weit möglich zu selbständigem Handeln angeregt werden und in ihren Fähigkeiten durch Unterstützung aktiv
begleitet und unterstützt werden. Dies trägt zur Erhaltung ihrer Würde bei.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird durch eine umfassende Erhebung der jeweiligen Biographie die Grundlage zu einer individuellen Pflegeplanung geschaffen. Hierbei kommt es nicht nur auf die
Ersterhebung biographischer Informationen an, z. B. durch Angehörige, sondern auch auf die Äußerungen des Betroffenen, die Beobachtungen der Pflegenden und der begleitenden Dienste. Die hieraus
gewonnenen Erkenntnisse vervollständigen den biographischen Hintergrund.
Anknüpfungen an alte Erfahrungen und Fähigkeiten sind Mittel, dem Betroffenen Erfolgserlebnisse zu vermitteln. Einen oft unterschätzten Stellenwert haben musikalische Angebote, die Freude und
Glücksempfindungen auslösen. In Verbindung mit rhythmischen Bewegungen (Tanz) lassen sich häufig depressive Phasen auflösen.
Hier einige Beispiele aus 31 Jahren Haus Maranatha (bis 04.2023)
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